Geschichte

Tongeren, die erste Stadt Belgiens Die Geschichte von Tongeren liest sich wie ein Abenteuerroman.

54 v. Chr. - Ambiorix und seine tapferen Eburonen

Der berühmteste Einwohner von Tongeren ist zweifelsohne Ambiorix. Dieser Eburonen-König fügte den Römern während der Besatzung eine schwere Niederlage zu. So schwer, dass Julius Cäsar die Belgier als tapferste aller Gallier bezeichnete … um sie anschließend in die Pfanne zu hauen. Ambiorix kam knapp mit dem Leben davon und verschwand danach spurlos. Bis 1866, als er auf dem Grote Markt von Tongeren wieder auftauchte – als Denkmal.

2.Jahrhundert n. Chr. - Römischer Wohlstand und Stadtmauer

Unter römischer Herrschaft entwickelt sich „Atuatuca Tungrorum“ zu einer der größten Handelsstädte im nördlichen Gallien. Die römische Bauwut unterstreicht die Bedeutung dieses strategischen Standorts. Bis heute finden sich die Überreste eines Aquädukts, der römischen Tempelanlage und der imposanten Verteidigungsmauer rund um die Stadt. Diese Mauer ist rund 6 Meter hoch, 2 Meter dick und 4544 Meter lang. Im Laufe der Jahrhunderte fiel sie jedoch in sich zusammen. Genau wie der römische Einfluss. Aber der Fall der Römer konnte das Wachstum der Stadt Tongeren nicht aufhalten.

11.Jahrhundert n. Chr. - Mittelalterliches Drama

Tongeren blüht mit geschäftigen Handelsvierteln und Handwerksbetrieben erneut auf. Ab dem 13. Jahrhundert entsteht eine neue Umwallung. Türme und Zugangstore, die mit römischen Silexblöcken gebaut werden, schützen die Stadt gegen Eindringlinge. Klöster, Kirchen und ein Beginenhof zieren den Stadtkern. Bis ein großer Brand im Jahr 1677 das Zentrum in Schutt und Asche legt.

1830 n. Chr. - Moderner Charme

Tongeren erholt sich nach dem großen Brand nur langsam. Erst 1830 – mit der Gründung Belgiens – folgt ein neuer Aufschwung. Tongeren erhebt sich wie ein Phönix aus der Asche.

2018 n. Chr. - Sprudelnde Stadt

Heute ist Tongeren wieder ein belebter Ort, an dem der Geist der Römer, innovative Stadtprojekte und wirtschaftliche Geschäftigkeit das Leben prägen. Sehen Sie selbst.

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